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Die Sage des Schattenkrieges

Legende

Vor tausenden von Jahren, als die Welt noch jung waren, wandelten die Götter selbst unter uns. Zehn an der Zahl hatten sie einen Eid abgelegt unsere Welt und alle Rassen, welche auf ihr wandeln, zu schützen. Es war eine gute Zeit, eine Zeit des Wohlstandes und der Wunder.

Doch alles Glück hat irgendwann sein Ende, jeder Reichtum zieht Neider an und so war auch leider für diese Welt keine Zeit dauerhaften Glückes bestimmt. Dunkle Wesen aus der Welt der Schatten tauchten auf und versuchten all jenes was gut war, alles was Glück und Leben in diese Welt brachte zu verschlingen.

Erst waren die Wesen nur vereinzelt und die Götter konnten sie mit ihren Anhängern leicht zurückschlagen, doch im Laufe der Jahrzehnte wurden die Überfälle auf unsere Welt beständig häufiger, beständig brutaler und größer, sodass die Götter dieser Welt sich einer schweren Wahl gegenüber sahen.

Sie konnten die Gefahr stoppen, konnten sich in ihr Herz begeben, doch vermutlich sollten sie daraus nie wiederkehren. 9 von ihnen kamen überein, dass ein beständiges Sterben ihrer Anhänger, all ihrer Werke nichts sein sollte, was sie verantworten könnten. Jeden Schatten, den sie niederschlugen kam früher oder später zurück auf diese Welt und brachte nur noch mehr seinesgleichen mit sich und eines Tages wären vielleicht selbst sie nicht in der Lage dem Sturm zu widerstehen.

Nur einer wollte sich nicht der Mehrheit beugen, sodass es denn dazu kam, dass 9 von 10 Göttern ihrem Eid diese Welt zu schützen nachkamen und ihr Leben gaben, um unsere Welt zu bewahren. Der zurückgebliebene Gott wurde als Eidbrecher gebrandmarkt, seine Anhänger wurden verfolgt und in blutigen Progromen von unserer Welt getilgt.

Selbst ohne die Macht des 10. Gottes gelang es den anderen der Gefahr Einhalt zu gebieten und unsere Welt zu retten indem sie ihr Sein aufgaben. Manchmal berichten noch Einzelne von Träumen und Visionen ihrer Götter, doch ansonsten sind sie seit jenem Tage verstummt, obgleich der Glaube an sie noch immer genügend Macht besitzt, um ihren Anhängern Macht zu verleihen.

Natürlich gab es viele unter den Völkern und Gläubigen, welche nicht daran glauben wollten, dass ihre Patrone so plötzlich die Welt verlassen hatten und ihr Glaube führte zur Existenz der Götter des neuen Zeitalters. Manche sagen sogar, dass einige der Götter des neuen Zeitalters einstmals Sterbliche gewesen sein, was von der Priesterschaft natürlich als schlichte Ketzerei abgetan wird.

Kurz darauf dauerte es denn auch nicht lange, bis sich kleinere Götter in das Gefüge der Welt einließen, so wie etwa Torag, der Zwergenvater, oder aber Cernunnos, der gehörnte Lord der heiligen Jagd, der von den Elfen angebetet wird.

Es heißt, dass der Verstoßene, der Eidbrecher noch heute über die Ebenen der Existenz schreitet, seine Existenz ein verfluchtes Zerrbild seiner einstigen Pracht und wohin er kommt bringt er Elend und Zerstörung mit sich. Freilich hat ihn noch niemand gesehen, doch es reicht dennoch als Schreckensgeschichte, um Kinder davon zu überzeugen ins Bett zu gehen. Der Ausspruch "Geh schnell ins Bett, sonst holt dich der Verstoßene" oder die Floskel "Ich verspreche es dir hoch und heilig, sonst möge der Eidbrecher kommen und mich holen" sind geflügelte Worte, welche sich in in den Dialekten der meisten Völker der bekannten Welt finden.