Ich hatte mir von dieser Gilde der Abenteurer alles erhofft, doch als ich schließlich dort ankam, liebes Tagebuch ich sage dir, war ich wahrhaft erschüttert. Nach dem Tod meiner Mannen, meines Diener und besten Freunds, meiner Kinder und meiner geliebten Frau, war diese Gilde nicht nur meine letzte Hoffnung auf eine Zukunft sonder auch auf die Rache, die ich mir so sehnlichst wünsche! Oder so dachte ich jedenfalls noch gestern Nacht... Also ich denn am heutigen Tage in den Morgenstunden einiges gepolter und erhitzte Stimmen vernahm und, liebes Tagebuch du kennst mich, daraufhin ging nachzusehen wer da dieses veranstaltete, da erblickte ich zum ersten Male den lang ersuchten, den lang von mir begehrt zu treffenden, jetzt erschüttert vor der heruntergekommenen bleibe, die sich das Hauptquartier der Abenteurergilde nennt, stehenden Shosh von Osh. Und er erblickte mich auch. Blickte mir tief ins Innere. In meine Seele. Und so wart eine neue Hoffnung wie ein Phoenix aus der Asche meiner verbrannten Welt geboren. In diesen Morgenstunden, in denen die Sonne noch so gülden glänzte ließ er die Kälte aus meinem Herzen schmelzen wie den Tau auf den Gräsern und Blumen der Wiese. Ich hatte meinen Entschluss gefasst. Er und seine Gefolgschaft werden von nun an auch die meinige sein! Nicht mehr werde ich das Kommando geben wie einst. Liebes Tagebuch du weisst es ja, wie ich dadurch alles verlor. Hören will ich nun, doch nicht wie ein Hund, noch wie ein Pferde sondern wie ein treuer Freund, sodaß aus unseren gemeinsamen Erfahrungen die beste Lösung für das wohle Aller gewonnen werden kann. Wir machten uns also gegen Mittag auf gen Süden, zu suchen die sagenumwobene Wand aus Dunst und Nebel, in der Hoffnung Informationen über die Krähe, den Scharlatan und gefährder des Friedens, zu finden! Auf unserer Reise trafen wir auf ein Dorf, dessen Bürgermeister uns nur Durchgang gewähren will, wenn einer der Bürger ein gutes Wort über unsere Truppe bei ihm spricht. Eine mir völlig unerklärliche Politik... So machten wir uns also auf die Suche nach der verschollenen Frau des Jägermeisters, der interessanterweise nach 56 verschiedenen Kräutern duftet. Von einem verfluchten Manne erfuhren wir allerdings, diese sei ermordet worden, womöglich noch von der unglücklichen Gerta, der ehemaligen geliebten dieses Jägers. Ich persönlich glaube dies allerdings erst, wenn ich es mit meinen eigenen Augen sehe. Ob man dem Wort eines Verfluchten trauen kann sei dahingestellt. Am morgigen Tage werden wir uns also aufmachen in den Wald, liebes Tagebuch, diese Frau zu finden. Tod oder Lebendig.
- Rug
Außerdem schloss sich die Bande der Inquisition an! Dies bietet ihnen, unter Anderem, Sicherheit vor dem Grafen. Die Mission gen Süden ist also im Auftrag der Inquisition.