02 - Daerons Bericht zur Rettung der Tiermenschen/Reise in den Nebel

Wir standen am schwarzen Brett, um uns die "Aufklärungsreise in den Nebel" noch einmal anzusehen, da sprach uns ein ca. 40-jähriger Mann mit schwarzen Haaren an (wie wir später heraus fanden heißt er Stefanus), der uns mit einer dringenden Angelegenheit betraute. Das Gazana Dorf in Richtung des Nebels im Süden, das der Stadt Minas Umgi Narbai wichtige Heilkräuter für Heiltränke lieferte, wurde von Unbekannten angegriffen. Wir, mein Gildenkollege Caesaon, Masira von der Sichelmond Allianz und ich, entschlossen uns dazu der Sache gemeinsam nachzugehen. In diesem Fall schien eine Kooperation zwischen den Gilden das einzig richtige zu sein, denn Gazanaleben standen auf dem Spiel.
Stefanus stellte uns drei Pferde, um zumindest zu der Herberge zur Schwimmenden Schüssel zu gelangen. Auf dem Weg dorthin trafen wir auf drei Wölfe, mit denen wir mit Caesaons Hilfe (er ist ein Wolfgazana) kommunizieren konnten. Sie sprachen bzw. knurrten von einem Feuermagier, der eines der Mitglieder ihres Rudels getötet hatte. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, inwiefern das mit unserer Mission zu tun hatte, weshalb wir versprachen den Wölfen in einer Woche weiter zu helfen.
In der Herberge zur Schwimmenden Schüssel, wo wir die Nacht verbrachten, fiel uns abends nichts Besonderes auf. Ich sprach mit einigen Stammtischsitzern, die eine riesige Rauchwolke vor einigen Tagen ausgemacht hatten. Ich hatte Grund zur Annahme, dass besagte Rauchwolke vom Gazana Dorf stammt, deshalb brachen wir schnellstmöglich am darauffolgenden Tag auf. Einige in schwarze Umhänge gekleidete Männer saßen zu diesem Zeitpunkt in der Herberge. Masira und Caesaon sprachen sie an. Sie wussten von Stefanus und behaupteten den selben Auftrag zu haben wie wir, doch sie zeigten uns auf der Karte einen Ort, von dem wir wussten, dass da nicht wie behauptet das Gazana Dorf war. Wir konnten also durchaus annehmen, dass sie logen.
Als wir zu Fuß weiter reisten, trat Masira in eine Falle und auf einmal waren wir umzingelt von Gazana. Wir konnten das Ganze diplomatisch regeln und wurden von den Gazana in ihre Siedlung gebracht, wo sie im Geheimen lebten, nachdem man ihr Dorf abgebrannt hatte. Gill, der Anführer, war vergiftet worden und wir konnten momentan lediglich eines tun, um zu helfen, und zwar eine lilane Pflanze zu suchen, aus der sich ein Gegengift herstellen lässt.
Die gesuchte Pflanze wächst nur an einem See im Wald. Bevor wir dort ankamen trafen wir auf zwei Männer in roten Gewändern, die uns angriffen und die wir besiegten. Wir erfuhren davon, dass sie Kinder der ewigen Flammen waren und sich beim verbrannten Dorf für eine Art Ritual trafen. Beim See wurde ich von einem Bären angegriffen, den wir mit einer List von uns ablenken konnten und die Pflanze sicherten.
Zurück beim Dorf retteten wir Gill und machten uns mit Genn, einem Rehgazana und einem Affengazana auf den Weg zur Ruine des Dorfes, wo wir zwei Jungen töteten, die wir für Späher der Kinder der ewigen Flamme hielten. Wir trafen Vorbereitungen, z.B. sorgten wir dafür, dass ein riesiger Steinpfeiler in der Mitte des verbrannten Dorfes beim nächsten Angriff umkippen wird, und versteckten uns in den Ruinen.
Schließlich kamen die Kinder der Flamme und wir erkannten darunter sogar diejenigen, die uns in der Herberge in eine Falle hatten locken wollen. Einige trugen schwarze, einige rote und einer ein grünes Gewand. Folgende Informationen über die Kinder der Flamme scheinen sehr wichtig: Die Gewandfarbe zeigt deren Stärke Schwarz bedeutet gewöhnlicher Bürger, der lediglich mit einer Fackel kämpft. Rot tragen Feuermagier und grün scheinen die Anführer zu tragen, die die stärksten sind und ebenfalls Magie nutzen.
Die Kinder der Flamme wanderten um den Pfeiler herum und flüsterten immer wieder "Verbrennt sie alle, verbrennt sie alle, verbrennt sie alle". Sie hatten hilflose, unschuldige Gazana als Geißeln genommen und wollten sie mittels eines ungerechten und unzugelassenen Gerichtsverfahrens verbrennen. Wir konnten das natürlich nicht zulassen.
Mit dem umstürzenden Pfeiler töteten wir bereits die ersten, jedoch wurde ich kurz darauf von einem Feuerbolzen in den Bauch getroffen, gegen eine Wand geschleudert und wurde bewusstlos. Ich erwachte erst wieder nachdem alle Feinde besiegt waren und die Gazana konnten mir eines ihrer Heilmittel verabreichen.
Fürs erste haben wir die fanatischen Kinder der Flamme gestoppt, bevor sie ein ganzes Dorf von unschuldigen Gazana auslöschen konnten, doch das wird sie nicht stoppen. Die Westwind Brigade sollte sich den Kindern der Flamme unbedingt annehmen und alles daran setzen sie zu stoppen, damit nicht noch mehr Unschuldige umkommen.