Lintar, oder auch Großväterchen Frost im Volksmund, wird oft von Wanderern, Jägern und Bauern angerufen, die sich vor schlechtem Wetter zu fürchten haben.
Er wird für Unwetter, schnelle Wetterwechsel und natürlich den Frost verantwortlich gemacht. Er gilt als streng, aber nicht ungerecht, sendet er doch dem Aufmerksamen Vorboten für ein bevorstehendes Wetterphänomen.
Wer Lintar und mit ihm das schlechte Wetter nicht ernst nimmt, wird unweigerlich seinen Zorn zu spüren bekommen. Überlebt jemand ein Unwetter knapp, so wird dies als eine Warnung des Großvaters gesehen, dass man auf den falschen Pfaden wandert — manchmal ganz buchstäblich.
Heiligtümer lehren die Vorzeichen von Lintar zu deuten. Priester des Großvaters sind daher beliebt bei Bauern, um zu erfahren, wann sie die Ernte einholen müssen oder zum Beispiel bei Seefahrern, um eine Vorhersage des Wetters zu erhalten. Selbst Seefahrer die eigentlich nicht an Der Glaube der Altenglauben, schwören Stein und Bein auf die Priester des Lintars.
Die Anbeter von Lintar sind dröge, ohne Humor und haben keinen Respekt für Satire. Bei einem Besuch machte ich einen Scherz über den Großvater und als ich am nächsten Tag weiterzog geriet ich in einen Schneesturm. Im Frühling!
—
Rittersporn
Der alte Glauben.
Studie einer progressiven antiken Glaubensrichtung