Die Rabenmark
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Die Rabenmark

Mark

Klerus und Ordenskrieger

In der Rabenmark trifft man oft auf weiß oder grau gewappnete Golgariten und schwarz gewandte Boran-Priester. Die Geweihten des Totengottes, sonst meist am Rande des täglichen Lebens stehend, gehören zum Mittelpunkt der Gemeinschaft. Sie lassen zusammen mit Travia-Priestern der Bevölkerung ihre Fürsorge angedeihen und kümmern sich um Seelenheil, Gedenken an die Toten, albtraumfreien Schlaf und Ratschläge wider untote Erscheinungen. Viele Rabenmärker lassen regelmäßig ihre Träume deuten, mit deren Schilderungen sich die Traumbücher der Geweihten schnell füllen. Die Ordenskrieger gehen Aufgaben mit Schild und Streitkolben nach: Schutz der befreiten Landstriche, Begleitung von Pilgern, Überwachung der Nacht- und Totenruhe sowie Zurückdrängen der Warunkei.

 

Der Adel

Markgraf Gernot von Mersingen (siehe Seite 165) dienen Barone, Junker und Edle als Vasallen, einige davon mit Gütern im Gebiet der Warunkei. "Wer wieder Herr über sein früheres Lehen werden
will, muss an meiner Seite darum kämpfen", ist die Aussage des Markgrafen an diejenigen Adligen, die ihr Land an die unheiligen Horden verloren haben. Er vergibt zurückeroberte Gebiete an treue Kriegsgefahren aus Orden und Adel, wenn sich kein rechtmäßiger Lehensnehmer findet.
Allerdings kommt es vor, dass der Markgraf von Adligen, die sich nicht an der Befreiung ihrer alten Lehen beteiligt haben, eine entsprechendem"Vergütung der Unkosten" verlangt - und dies liegt mitunter über den Möglichkeiten der Adligen, die oft im Garether Exil leben. Es verwundert nicht, dass sich Gernot von Mersingen auf diese Weise viele Feinde im fernen Gareth gemacht hat. Doch Rohaja will ihrerseits auf die Erfolge des Markgrafen auch nicht verzichten, weswegen sie von Einzelfall zu Einzelfall entscheidet bzw. entscheiden lässt, welche Ansprüche welcher Partei angemessen zu sein scheinen.

 

Fremde und Pilger

Die Rabenmark erscheint vielen Aventuriern als eine Pforte am Ende der Welt, hinter der nur noch die dunklen Lande liegen. Händler und Glücksritter, die sich dem Kampf gegen die Untaten anschließen möchten, bleiben in ihrer Zahl überschaubar, häufige Besucher sind jedoch Pilger: Zweimal jährlich (im Boron und Ingerimm) suchen Boron-Gläubige aus ganz Aventurien Sankta Boronia auf, um der Toten zu gedenken. Randra-Pilger und Kor-Gläubige reisen zum Jahrestag der Dritten Dämonenschlacht zur alten Walstatt. Wer ein Pilgerzeichen trägt, wird in der Trollpforte schnell gastfreundlich(und mancherorts geschäftstüchtig) aufgenommen. Manchmal erscheinen abgerissene Flüchtlinge aus der Warunkei, denen es trotz der berüchtigten Menschenjäger gelungen ist zu entkommen. Viele Bauern der Warunkei erhoffen sich, dass die Rabenmark sie bald vom Joch der Untaten befreit.

 

Wehrhaftigkeit

Ziehen mal Plünderer oder bedrohliche Untotenhorden durch die Trollpforte, kann sich die Bevölkerung in größere und kleinere Fluchtburgen zurückziehen. Der freie Teil der Rabenmark verfügt mit seinen gerade einmal zwei Baronien nur über einen sehr kleinen Heerbann. Die Golgariten stellen dabei das Rückgrat des Heeres. Sie sind in sogenannten 'Schwingen' organisiert, die aus elf Rittern Golgaris und einer unbestimmten Anzahl Knappen und Waffenknechten bestehen. Ihre besondere Stärke liegt in der Bekämpfung von Thargunitoths Dienern, und geweihte Waffen, gesegnete Graberde und heilige Artefakte gehören zur üblichen Ausrüstung einer Schwinge.
Bisweilen werden für besondere Vorhaben auch Söldner angeworben,bei größeren Kriegszügen schließen sich den Golgariten Verbündete aus der Rondra-Kirche und aus anderen Provinzen an. Anführer des Heerbanns der Mark ist meist Markgraf Gernot persönlich, seltener setzt er einen Heermeister (wie hier der Titel eines Marschalls lautet) als Stellvertreter ein.

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