Markgräfin Irmenella von Wertlingen, die Greifin
Das Leben der einzigen Tochter des Markgrafen Shazar und seiner Gattin spiegelt die Schrecknisse des Landes wider, das sie nominell immer noch regiert. Mit 16 Jahren wurde sie im Zuge der Besetzung der Stadt von den Orks verschleppt, später heiratete sie Abtmarschall Dragosch Corrhenstein, der sich als Verräter herausstellte und einen ruhmlosen Tod starb, und als ihr Vater 1014 BF in die Verbannung geschickt wurde, wurde sie an seiner Stelle mit der Mark Greifenfurt belehnt. Vordergründig zurückhaltend und nachgiebig regierte sie ihr Land mit scharfem Verstand und dem Ehrgeiz, für die Mark das Beste herauszuholen. Dies sicherte ihr nicht nur die Loyalität des Adels, sondern auch die Bewunderung des Volkes, das sie liebevoll 'Greifin' nennt.
Mit der Geburt ihres Sohnes Ulfried Halmdahl wendete sich das Blatt. Sie wirkte auf einmal unruhig oder sogar abwesend und mied die Öffentlichkeit. Als sie bei einer Feier ein Messer gegen den Thronfolger erhob, um ihn zu erstechen, beschloss man mit ihrem Einverständnis, dass sie sich zur Untersuchung ihres Leidens in die Obhut der Noioniten begeben solle, um Klarheit über die Krankheit zu erlangen.
Jüngst nach der Schlacht am Stein ist sie gestärkt in ihr Amt zurückgekehrt und beweist als volksnahe Herrscherin einen scharfen Verstand und wieder erwachten Ehrgeiz, die ihr lange niemand zugetraut hat.