Stundenlang konnte man in den 40 Grad-heißen Becken des Caldariums
liegen, belohnt mit einer Aussicht auf die Erhebungen des Petrisbergs.
Man ließ sich von Sklaven einölen und massieren oder im Kaltwasserbad,
auf Marmorsesseln thronend, mit kaltem Wasser begießen. Man vergnügte
sich beim Ballspiel, traf Freunde und Geschäftspartner, ruhte, lachte
und schwitzte. Und natürlich ließ man alle Unannehmlichkeiten außen vor,
deren Anblick die ungestörte Erholung getrübt hätte. Und so mussten
sich die Bediensteten der Thermen ihre unterirdischen Gänge, durch die
sie geräuschlos von A nach B hetzten, um ihre Arbeit zu verrichten, mit
dem verschmutzten Wasser der Becken und Toilettenanlagen teilen.
Diese Gänge sind noch heute zu besichtigen, ebenso wie die Überreste der Entwässerungsanlage oder Häuser der Reichen, die für den Bau der Kaiserthermen abgerissen werden mussten. Sogar ein Zirkelabdruck eines römischen Baumeisters hat sich erhalten. Oberirdisch kann man den typischen Badegang nachvollziehen, den, das müssen wir leider zugeben, kein römischer Kaiservertrauter jemals angetreten hat. Denn das groß angelegte Bauprojekt wurde in seiner ursprünglichen Größe leider nicht fertig gestellt.
Diese Gänge sind noch heute zu besichtigen, ebenso wie die Überreste der Entwässerungsanlage oder Häuser der Reichen, die für den Bau der Kaiserthermen abgerissen werden mussten. Sogar ein Zirkelabdruck eines römischen Baumeisters hat sich erhalten. Oberirdisch kann man den typischen Badegang nachvollziehen, den, das müssen wir leider zugeben, kein römischer Kaiservertrauter jemals angetreten hat. Denn das groß angelegte Bauprojekt wurde in seiner ursprünglichen Größe leider nicht fertig gestellt.