Elfen, Zwerge, Menschen, es ist einfach sich so fix im Slang wiederzufinden als dass es schon unangenehm werden kann. Natürlich haben auch die Völker von Elandaria den Anspruch mehr zu sein als irgendein breites Label, was gerade so manchen sozial weniger versierten Menschen zu unangenehmen Momenten in ihrem Leben geführt hat.
Glücklicherweise kommt für die meisten Bewohner von Elandaria das Rassenthema fast nie auf und je nach Gegend und letztlicher Herkunft des Charakters wird es niemanden scheren, doch bestimmte Völker können recht unangenehm darauf reagieren, wenn man sie zu breit labelt. Solltet ihr also das nächste Mal in einer zwergischen Taverne voller Zwerge sein, behaltet im Hinterkopf, dass das Wort "Zwerg" euch schnell eine Unterschenkellänge kürzer machen könnte.
Hierbei ist zu beachten, dass die meisten sich nach ihrer Nation identifizieren aus welcher sie stammen, bzw. in welcher sie leben. Um euch entsprechend einmal die passenden Nationen von Miderus und ihre selbstgewählte Ansprache vorzustellen:
- The Kingdom of Everwinter: Die Frostgeborenen
- The Wight Shore: -/- (erübrigt sich, da dort nach allen bekannten Geschichtsschreibern niemand mehr lebt)
- The Thorns: Die Graumäntel
- The Kingdom of Storms: Die Sturmwächter
- The Mirelands: Die Mireländer
- The Portlands: Die Portländer
- Dawn's End: Das Dämmervolk
- The Veil: Das freie Volk
- King's Reach: Königsmannen/Königsfrauen
Wie hierbei vielleicht auffällt fehlen die Elfenreiche in dieser Erwähnung, das kommt nicht zuletzt daher, dass sie sich, noch mehr als Zwerge, oftmals stolz auf ihre Herkunft beziehen und weniger Interesse an Dingen wie Königreichen oder ähnlichem haben. Entsprechend hier im Folgenden runtergebrochen zu den einzelnen Rassen mit bestimmten Bezeichnungen nochmals deren Eigenbezeichnungen.
- Zwerge: Zwerge haben großen Stolz auf ihre Herkunft und nicht wenige von ihnen bevorzugen es, wenn dem Namen ihrer Sippe oder ihrer Heimat Ehre getan wird. Viele sehen sich daher nicht als Zwerge, sondern z.B. als Sturmwächter oder Hammer des Torag.
- Elfen: Die Elfen, entgegen vieler anderer Völker, legen oftmals großen Wert auf ihre Abstammung. Seien es die Kinder des Windes des Nordwestens von Miderus oder aber die Kinder des Morgens im Nordosten des gleichen Kontinents. Der einzig gemeinsame Konsens auf welchen Elfen sich besinnen können ist, dass sie allesamt Kinder des Lichts sind.
- Gnome: Die meisten Gnome geben nicht viel auf Namen und Titel, sind sich zugleich aber auch darüber bewusst, dass echte Namen einen unglaublichen Wert und eine ebenso atemberaubende Macht haben. Bis zu diesem Tag ist es noch keinem Nichtgnom gelungen an den Namen dieses Volkes zu gelangen, oder wenn es einer geschafft haben sollte, so hat er ihn zumindest nicht weitergegeben.
- Halbelfen: Halbelfen richten sich sehr oft nach der Gesellschaft in der sie aufwachsen. In elfisch dominierten Gemeinden sehen sie sich oftmals als Elfen, wohingegen sie in menschlich dominierten Gesellschaften oftmals wie normale Menschen unterkommen.
- Halborcs: Halborcs geht es am Ende des Tages sehr ähnlich wie Halbelfen, nur dass bei ihnen die Frage nach ihrer Identität oftmals eine ist, die sie noch unlieber zur Sprache bringen wollen, als ihre halbelfischen Mitstreiter.
- Halblinge: So ein heiteres und freundliches Volk und so sehr ist der Begriff "Halbling" doch ein Unwort für sie, da es sie gar so sehr mit Menschen vergleicht. Nur weil die Langbeiner etwas größer sind gibt ihnen das noch lange kein Recht ihre Nasen zu sehr in hobbitsche Kultur zu stecken. In der Tat ist der Name, welche Halblinge sich selbst geben "Hobbit", was freilich die ignoranten Elemente der Gesellschaft nicht davon abhält sie Halblinge zu nennen.
- Menschen: Als dominante Rasse auf Elandaria haben sie selten Momente in welchen sie sich irgendwo in der Unterzahl sehen müssten, sodass sie, ähnlich den Zwergen, ihre Identität zumeist in ihrer Länderherkunft suchen.
- Aasimar: Auch wenn die Himmelskinder große Macht in ihrem Blut mit sich tragen, so ist der Begriff "Aasimar" je nach Region jedoch oftmals ein Todesurteil. die wenigen Aasimargemeinschaften auf Elandaria halten sich zumeist an den Namen der Himmelskinder.
- Katzenvolk: So groß die Ähnlichkeit doch von Angehörigen des Katzenvolkes zu Katzen ist, so wichtig ist für sie dennoch ihre eigene Identität als Tigran. Zahlreiche Angehörige dieses Volkes in Miderus lassen jedoch die Begrifflichkeit über sich ergehen und stellen sich freundlich und dumm, um ihre Vertragspartner in dem Glauben zu lassen wirklich nur eine dumme Katze zu sein.
- Dunkelelfen: Oftmals als Drow bezeichnet, oder auch von den Elfen als Kinder des Schattens, so bevorzugen sie doch selbst den Namen Svartálfar.
- Ifrit: Diese Elementsgeborenen sehen sich selbst als Kinder des Feuers an, ein Name der erstaunlich passend ist, wenn man ihre Herkunft bedenkt.
- Kobolde: Gerade Kobolde werden oftmals von Rassismus betroffen und umso wichtiger ist es den wild lebenden Angehörigen dieses Volkes sich von den Untaten abzugrenzen, welche gegen sie begangen werden. Der selbstgewählte Titel von Ihnen bedeutet in Common übersetzt in etwa so viel wie "die Erben".
- Orcs: Oftmals verschmäht in zivilisierter Gesellschaft, so haben die Orcs doch großen Stolz für ihren Titel "die Kinder von Nulgreth".
- Oread: Wie ihre entfernten Verwandten die Ifrit, so liegt auch den Oread ihr Erbe oftmals nahe, sodass ihre gängige Bezeichnung für ihre Gemeinschaft die Kinder der Erbe ist. Dieser Titel hat sie bisweilen schon in leichten Konflikt mit zwergischen Gelehrten gebracht.
- Sylph: Machen wir eine lange Geschichte denkbar kurz, dieses elementgeborene Volk sieht sich selbst als die Kinder des Windes, was auch wenig verwunderlich bei ihrer Herkunft ist.
- Tieflinge: Aufgrund ihrer denkbar begrenzten Zahlen und der Tatsache, dass sich noch seltener genug von ihnen finden, um aktiv als Gruppe gelten zu können, so haben Tieflinge bisher leider noch nichts finden können was quasi einer Völkeridentität entsprechen könnte.
- Undine: Die Kinder der Gezeiten kommen mit ihrem Titel bisweilen in Kontakt mit anderen intelligenten Meereswesen, haben aber ansonsten denkbar wenige weitere Schwierigkeiten mit ihrer selbst gewählten Identität.
- Duergar: Ähnlich den Zwergen, so legen aus Duergar großen Wert auf Sippe und Heimat, sodass sich fast kein Duergar finden wird, der sich als Duergar sieht, sondern vielmehr als Tiefenwanderer oder Schmerzbringer.
- Vanara: Ähnlich den Gnomen, so legen auch Vanara erstaunlicherweise einen unglaublichen Wert auf ihre Volksidentität und hüten den wahren Namen ihres Volkes mit ihrem Leben.
- Gnoll: Selbst in der Zivilisation noch tief in ihrer Stammesidentität verwurzelt, so sehen sich Gnolle schlicht als "die Jäger", ganz gleich ob die Beute am Ende des Tages eine Ratte in der Kanalisation darstellt, oder aber eine Karavane in den weiten Wüsten des Ostens.
- Warforged: Wenige geben allzu viel auf das Empfinden von Warforged, da sie in den Augen der meisten auch nur Maschinen sind, die einen Zweck zu erfüllen haben. Im Regelfall sind Warforged auch denkbar schweigsam was ihre Kultur angeht, zumal viele schlicht nichts mehr von dieser wissen, doch einige Geschichtsschreiber meinen herausgefunden zu haben, dass der wahre Name der Warforged "Jene, die warten" sei, wohingegen andere dies für einen Übersetzungsfehler halten und vom Titel "Jene, die dienen" ausgehen.
- Die Leuchtenden: Gleichermaßen wie Menschen, so definieren sich die Leuchtenden auch oftmals über ihre Staatenzugehörigkeit, oder ansonsten über ihr nobles Blut als Leuchtende.