Das Bild zeigt eine gefallene Ritterin der Sarenrae
Noch heute erzählen einige Kindergeschichten von den gefallenen Rittern der alten Zeit. Die Geschichten erzählen davon, wie sie zur Zeit der Schattenkriege an der Seite der Götter gekämpft hatten, bis sie zusammen mit dem Eidbrecher alle anderen Völker dieser Welt und ihre Götter verrieten.
Vor langer Zeit soll es einmal einen Ritterorden für jeden Gott gegeben haben, gefüllt mit Wesen aller erdenklichen Rassen, welche ihr Leben dem Kampf gegen den Schatten verschrieben hatten. Sie sollen Mächte und Waffen in ihrem Besitz gehabt haben, welche die Fähigkeiten von Paladinen der heutigen Zeit neben sich verblassen lassen, gleichermaßen sollen selbst einfache Menschen unter ihnen für Jahrhunderte lebend an der Seite der Götter gekämpft haben und doch gaben sie alles auf und folgten dem Eidbrecher auf seinem düsteren Pfad.
Die Geschichten erzählen davon, wie sie nach der letzten Schlacht nie mehr gesehen wurden, schlicht als wären sie vom Erdboden verschluckt worden, lediglich ihre Waffen und Rüstungen sollen sie zurückgelassen haben. Noch heute wird gesagt, dass die Waffen und Rüstungen einiger Könige und Helden aus jener alten Zeit stammen sollten, wobei viele Historiker dies als ziemlichen Humbug abtun - was freilich weder Barden noch Klerus davon abhalten diese Geschichten weiter zu verbreiten.
So unterschiedlich die Ritterorden der alten Zeit nun jedoch in ihren einzelnen Vorgehensweisen waren, so gleich waren sie doch in ihrem Verrat und ihrem geschworenen Eid, der bis in die heutige Zeit überliefert wurde, wobei gesagt wird, dass es Unglück bringe diesen laut aufzusagen.
Leben vor dem Sterben.
Stärke vor Schwäche.
Der Weg vor dem Ziel.
Die Bedeutung der Worte scheint hierbei denkbar einfach zu sein. Hüte dein Leben so gut du kannst vor dem Tod und koste es in vollem Maße aus. Setze deinen Willen mit Stärke durch, auf dass die Schwachen ihren Platz im Leben finden können. Habe stets dein Ziel vor Augen, sodass du stets den rechten Weg zu diesem finden kannst, koste er was er wolle.
Im Laufe der Jahrhunderte gab es immer einmal wieder vereinzelte Berichte von Nachahmern der alten Ritterorden, doch diese wurden zumeist recht fix von Abordnungen des Klerus oder lokaler Adelsmächte zerschlagen, bevor sie größeren Schaden anrichten konnten, dennoch werden sie mit kaum mehr Liebe angesehen als Anbeter des Eidbrechers selbst und bedeutend gnadenloser verfolgt, da sie aufgrund ihrer militarisierten Struktur als eine potenzielle Gefahr für Gläubige gesehen werden.