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Der Tempel des Nerull liegt im Viertel der Untoten in Bruch. Während umstehende Gebäude eher klein sind erhebt er sich in seiner Grösse. Gebaut wurde der Tempel als grosses Mausoleum. Die Wände sind von aussen über und über mit Reliefs und Statuen versehen, die sich über die Zeit langsam verändern. Als wären die dargestellten Figuren von irgend einer Art von Leben beseelt.

Im Inneren jedoch sind die Wände kahl und ungeschmückt. Von der Decke rieselt in einem nie enden wollendem Strom feiner Knochensand herab, welcher sich in der Mitte in einem eigens angelegtem Becken sammelt und verrint, so dass eine Form des Treibsands entsteht. Ist man Zeuge einer Beerdigung, so kommt es meist vor dass der Leichnam am Rand auf den Sand gelegt wird, um dann langsam gen Mitte getrieben zu werden und dort zu versinken. Umrandet wird das Becken zu jeder Zeit von neun Mönchen, welche flüsternd die Gebete im Chor rezitieren.

Links und Rechts in den Wänden befinden sich Nischen, welche teils zum stillen Gebet, teils für die Aufbahrung von Toten verwendet werden. An der Wand gegenüber des Eingangs führen je eine Tür zur Linken und zur Rechten tiefer in die Gewölbe.

Im ganzen Tempel herrscht Redeverbot. Lediglich flüstern ist erlaubt. Zu diesem Zweck kann jeder Nerull-Priester welcher sich in den Tempel begiebt das mindere Wunder "Silence" (At Will, auf Person bezogen) aussprechen. Betroffene Personen können dann 24 Stunden nicht reden, auch ausserhalb des Tempels.