»Belhalhars Reich aber ist Schlachtfeld und Beinhaus in einem, wo abgeschlagene Gliedmaßen aus dem Boden ragen, um die Verdammten zu zerreißen, die doch nicht sterben können und Wunde um Wunde erleiden müssen. Vom ewig blut- und flammenroten Himmel, der nach dem öligen Rauch verbrannter Leiber riecht, stoßen fünfköpfige Vögel, um ihnen die Augen auszuhacken, und in den Wassern, die brennendes Pech sind, lauern schwarzgepanzerte Duodekapoden auf ihre Beute [...] Und es ist kein Ort, wo es kein Hauen und Stechen und Morden und Schänden gibt, denn wenn du glaubst, du magst Ruhe gefunden haben, dann wird ein Fels dich zerquetschen oder eine Waberlohe herabfahren, um dich zu verbrennen. Und sie werden dich höhnen ob deiner Feigheit und dir ihre gezackten Lanzen in den Rücken bohren ...
Im Herzen dieses Gemetzels aber, in einem See aus Blut, in dem die nie verwesenden Leiber der Verdammten treiben, um Äon um Äon von Würmern zerfressen zu werden, erhebt sich ein Turm aus Stahl, eine Feste, die in schwindelnde Höhen reicht. Und dort, in den höchsten Höhen, regiert Belhalhar in seiner Pracht, in einem Saal voller glühender Waffen. Und wer ihm treu gedient bis ans Ende seiner Tage, den schlägt er zum Zant, welches ist ein Ritter, oder zum Karmoth, einem gräflichen General des Blutroten Höllenbanners, auf dass er führt im ewigen Krieg wider Dämon, Gott und Sterbliche.«
—aus Ma’zakaroth Schamaschtu: Das Daimonicon, Seite 26