Kapitelnamen und deren Beschreibung, ebenso wie eine grobe zukünftige Planung
Prolog
Noch nicht betitelter Prolog, falls dieser denn einen Titel bräuchte
Kapitel 1 - Der Ausflug > 1
Kapitel 2 - Die Welt der Untoten > 2
Kapitel 3 - Von Erschaffern und dem Noh > 3
Kapitel 4 - Überleben um jeden Preis > 4
Kapitel 5 - Schlummernder Funke > 5
Kapitel 6 - Die Macht der Barrieren > 6
Kapitel 7 - Die Wahrheit über die Bunker > 7
Kapitel 8 - Willkommen in der Nachbarschaft > 8
Kapitel 9 - Die Fähigkeiten der Malträger > 9
Kapitel 10 - Sprünge durch die Welt > 10
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Bunker entdecken und aktivieren
In der ersten Hälfte des Kapitels geht es vor allem darum, dass Laura und Ariel durch die Teleportation immer mehr Bunker aktivieren und so ein richtiges Netzwerk aufbauen, das in der Lage ist, die Ströme des Noh außerhalb zu erkennen. Dies ist wichtig, dass sie mithilfe von Panthor, dem KI-Assistenten, herausfinden können, wo sich die Malträger aufhalten, da diese ja Einfluss auf das Noh der Umgebung haben.
Word count: 67 -
Taktik gegen die Malträger
Aufgrund des Wissens, das Laura und Ariel von den Malträgern gesammelt haben, versuchen sie anhand von deren Fähigkeiten, Strategien gegen diese zu entwickeln. Aufgrund der Limitation der Fähigkeiten, die ja immer an die Menge des Noh, das verwendet wird, gebunden ist, ist klar, dass alle Fähigkeiten auch gewisse Nachteile haben.
- Tertia - bringt Leute zum Schlafen
- je mehr oder stärker diese Leute sind, desto schwächer ist ihre Kraft. Scheint nur durch Berührungen zu funktionieren, nach Möglichkeit also aus der Entfernung oder nur durch Waffen angreifen
- Qarta - keine klaren Informationen bisher
- wirkt aber sehr kräftig und muskulös, mehr noch als Novis. Eventuell also eine physische Verstärkung?
- Quinta - kann Leute fesseln
- kann das auch ohne Berührungen machen, starke Fesseln, die sogar die Augen verbinden können. Überraschungsangriff?
- bestehen diese Fesseln aus Noh? Können sie dann von den Waffen zerschnitten werden? Oder durch Noh zerstört werden, also Lauras Eis-Angriffe?
- Novis - Barrieren
- Barrieren sind von Außen deutlich einfacher zu zerstören. Kann auch nur kleine Barrieren um sich selbst erzeugen. Vermutlich bestimmt Größe der Barriere deren Stärke, je größer desto schwächer
- stark, aber kein spezieller Kampfstil zu erkennen, vermutlich nur gut im Prügeln
Word count: 180 - Tertia - bringt Leute zum Schlafen
Kapitel 11 - Rache und Schutz > 11
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Tertia und Novis
Als Laura und Ariel den nächsten Bunker in einer verfallenen Stadt suchen und dort zum ersten Mal die wirklichen Auswirkungen der Zerstörungswut der Malträger und Creo sehen, werden sie von Tertia und Novis überrascht.
Beide sind auf Rache aus. Novis, weil er die Schmach von ihrer letzten Auseinandersetzung nicht vergessen hat. Tertia, weil sie Secunda rächen will.
Word count: 56 -
Kombinierte Fähigkeiten
Novis Barrieren und Tertias Schlafkraft wird von den beiden im Kampf kombiniert, in dem Tertia eine Barriere von Novis berührt, und so ihr einschläferndes Noh in dieser verteilen kann.
Dies gelingt den beiden auch bei Ariel, die in eine Barriere gerät und so von ihr zum Einschlafen gebracht wird. Laura muss daraufhin gegen die beiden Malträger allein kämpfen und irgendwie versuchen, die Barriere zu zerstören, denn nur so verschwindet das Noh von Tertia und Ariel kann wieder aufwachen.
Ihr einfacher Plan, nämlich einfach die Barrieren zu zerstören, wird damit fast unmöglich, da sie schließlich nicht selbst in diese geraten dürfen. Als sie dann doch gemeinsam in eine geraten, nutzen sie, sehr zur Überraschung von Tertia und Novis, ein Portal um aus der Barriere rauszukommen. Das macht die dritte Malträgerin so wütend, dass sie einfach losprescht und Laura in die Falle geht, die sie in ihrem Eis einschließt. Bevor sie jedoch von Ariel getötet wird, versucht Novis sie zu retten, scheitert jedoch an Ariels mittlerweile bemerkenswerten Nahkampffertigkeiten, die ihn sogar ohne den Einsatz von Waffen zu Boden ringt und ihm wortlos eine Axt zwischen die Augen jagt.
Tertia, die alles mitangesehen hat, beschimpft beide daraufhin als Monster, die nicht verstehen, wie fantastisch ein Neuanfang für diese Welt wäre und dass sie alles zunichte machen. Doch auch sie wird durch einen gezielten Stich, dieses Mal mit dem Dolch, ins Herz zum ewigen Schweigen gebracht.
Word count: 229
Kapitel 12 - Schlag auf Schlag > 12
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Laura und Ariel betreten den Bunker in der Stadt und ruhen sich kurz aus. Doch viel Zeit zu verarbeiten, was gerade geschehen ist, haben beide nicht. Denn Panthor warnt sie vor einer merkwürdigen Ansammlung von Noh an einem der Bunker, in denen sie vorher bereits waren. Sie machen sich beinahe augenblicklich auf den Weg dorthin, wie immer teleportieren sie sich etwas außerhalb des eigentlichen Bunkers hin, doch als sie an diesem ankamen, fanden sie niemanden vor, lediglich einen Brief, der unterschrieben war mit dem Namen "Qarta".
Word count: 86 -
Inhalt von Qartas Brief
Hallo ihr zwei!
Tut mir Leid, dass ich für so viel Chaos gesorgt habe, aber ich dachte mir, ein wenig das Alarmsystem dieser Einrichtungen hier aufzurütteln, würde euch auch direkt hier her locken. Ich weiß schließlich nicht, was passiert, wenn ich wirklich dort rein gehen würde.
Aber genug um den heißen Brei geredet. Ich weiß, dass ihr Secunda, Tertia und auch Novis getötet habt. Ihr seid viel stärker und ausdauernder, als wir alle es gedacht haben. Dafür applaudiere ich euch. Doch jede Stunde, die ihr eingesperrt unter der Erde verbringt, ist für uns eine Stunde, in der wir mehr von eurer Welt zerstören können. Mehr dieser Menschen abschlachten dürfen. Fragt mal euren Roboter-Freund, wie es auf der anderen Seite der Welt aussieht und wie viele Überlebende er dort auch versucht anzuheuern. Oder fragt ihn mal nach dem Militär, dem er jede Hilfe versagt. Ihr werdet überrascht sein, was er euch alles zeigen kann.
Doch genug auch davon. Ich bin hier, um euch einzuladen. Ob ihr Kämpfen oder nur Reden wollt, bleibt euch überlassen. Ich warte an dem eingezeichneten Ort auf euch. Kommt nicht zu spät, ihr habt nur 24 Stunden, sonst bin ich wieder weg.
In diesem Sinne also, bis bald!
QartaWord count: 197 -
Fragen
Nachdem beide den Brief gelesen haben, kehren sie erst einmal in einen anderen Bunker zurück. Sicherheitshalber wollen sie nicht den vor ihnen betreten, wer weiß, was Qarta dort angestellt hat.
Doch im Bunker angekommen, will Panthor ihnen zunächst keine der Fragen beantworten. Er begründet das mit ihrer "zu niedrigen Sicherheitsfreigabe". Das gefällt beiden nicht , schließlich riskieren sie ihr Leben um diese Welt zu retten. Woraufhin die KI nur kommentiert: "Selbsterhaltung ist ein natürlicher Instinkt, der Euch auch ohne meine Hilfe antreiben würde."
Daraufhin werden Laura und Ariel erst einmal still und starren nur auf den Boden, bis eine von beiden die Frage stellt:
"Sind deine Erschaffer interessiert daran, uns Menschen zu retten, oder wollen sie eher dem Zeitgott etwas heimzahlen?"
Doch auch darauf erhalten sie keine Antwort. Sie reden lange darüber, dass sie lediglich Hilfen bereitgestellt bekommen, aber niemand sich tatsächlich einmischt. Wie bei einem Spiel.
Sie fragen Panthor noch einmal, ob es andere Überlebende in Bunkern gibt. Woraufhin er ihnen gesteht, dass aufgrund der Neuberechnung der Sicherheitsstufen, einige Bunker zugänglicher gemacht wurden. Auch wenn er keinen kompletten Zugriff auf die Einrichtungen hat, kann er dennoch einige Anpassungen an sie senden. Doch er versichert ihnen, dass keiner der Überlebenden dort Zugriff auf wichtige Einrichtung, wie Trainingsräume oder das Arsenal hat. Dies funktioniere erst, wenn der KI-Assistent auch dort aktiviert wurde.
Jetzt stellte sich nur noch die Frage: Woher wusste Qarta das alles?
Word count: 228
Kapitel 13 - Verhandeln > 13
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Aufbruch
Laura und Ariel sind sich sicher, und besprechen das auch lautstark vor Panthor, dass sie Qarta treffen würden. Sie würden ohnehin gegen in kämpfen müssen und je eher das passiert, desto besser. Über die ihm da gelassene Karte, finden die beiden den Ort auch sehr schnell durch Lauras Handy.
Wie auch vorher bereits, teleportierten sie sich etwas entfernt von ihrem eigentlichen Ziel hin, um entsprechend zu Fuß unterwegs zu sein. Und dort unterwegs sprechen sie über das merkwürdige Verhalten der KI. Dass sie irgendwie nie an Panthor gezweifelt hatten, sondern davon überzeugt waren, dass er ihnen helfen wollte. Das will er auch, aber nicht um ihretwillen, sondern weil er, genau wie alle anderen Waffen und nützlicher Gegenstände, bloß als Werkzeug von etwas viel größerem zurückgelassen wurde. Sie beide waren in seinen Augen wohl einfach die höchste Wahrscheinlichkeit, dieses Ziel zu erreichen. Nämlich Creo zu töten.
Panthor war nicht ihr Freund. Er war bloß ein Werkzeug, das derzeit aber eher sie nutzte, als sie ihn. Sie bekamen dennoch ihre Hilfe, mehr als sie jemals vermutet hätten. Und sie wussten auch, dass ohne all diese Hilfe keiner von ihnen erfolgreich sein konnte.
Word count: 188 -
Antworten
Die beiden erreichen einen verlassenen Blumengarten, in dem Qarta auf sie wartet. Der begrüßt sie auch bereits freudestrahlend und hebt die Hände hoch, als Ariel und Laura sich in Angriffsposition begeben. Er will erstmal nur reden. Und ihnen ein paar Fragen beantworten. Wenn sie ihm auch ein paar beantworten. Die beiden stimmen zu, bleiben aber achtsam.
So stellt Qarta seine erste Frage:
"Wie viel wisst ihr über Creo und diese Welt?"
Eine schwierige Frage, die keiner der zwei beantworten kann. Außer dass Creo die Welt zerstören soll, wissen sie erstaunlich wenig.
Die Fragen und Antworten sind nacheinander die folgenden:
L+A: "Warum hast du uns eine Nachricht geschrieben?" - "Ich wollte reden. Ihr seid sehr interessant!"
Q: "Wie viele Überlebende denkt ihr gibt es noch?" - "Spielt das eine Rolle?", keifte ich zurück. Seine Fragen waren ganz klar eine Provokation. Worauf wollte er also hinaus?
L+A: "Was passiert, wenn ihr euer Ziel erreicht habt?" - "Gute Frage! Ich denke, Creo wird uns irgendwie belohnen. Ich habe aber eigene Vorschläge. Den Tieren wieder etwas mehr Raum schenken oder so."
Q: "Habt ihr Angst vor dem Tod?" - "Wer hat das nicht?", antwortete ich direkt. Auch wenn ich merkte, dass er mich nicht provozieren wollte, auf irgendetwas wollte er hinaus. Ich wusste nur nicht, auf was. "Aber egal, wie viel Angst ich habe, es wird mich nicht stoppen, dich und Creo aufzuhalten." -"Bemerkenswert. Nur weißt du, Angst kann ein gutes Zeichen dafür sein, dass man etwas falsch macht. Eine Vorahnung." -"Hmpf. Dann ist es wahrer Mut, wenn man trotz allem weitermacht." -"Mut oder Wahnsinn. Beides sind die Ausflüchte von sehr verzweifelten Leuten."
A: "Genug mit dem Geschwätz. Wir dürfen jetzt wieder eine Frage stellen. Warum sind all diese Städte und Dörfer so leer? Wo sind all die Menschen, die ihr getötet habt?" Qarta lacht darufhin. "Oh. Das wollt ihr wirklich wissen?" A: "Ja. Für dei Untoten braucht ihr keine Körper. Was macht ihr also mit denen?" Q: "Hehehe. Das war ein kleiner Spezialauftrag von Creo. Er wollte nicht, dass ihr, oder irgendwelche andere Menschen da draußen, die Überbleibsel sehen. Das weckt häufig genug Gefühle der Rache und der Wut. Das kann anstrengend sein. Wenn man aber das Gefühl hat, ganz allein auf der Welt zu sein, nimmt das im Gegensatz dazu die Hoffnung. Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit gehen oft Hand in Hand." A: "Aber wie habt ihr sie verschwinden lassen?!" Q: "Na, na, na! Keine zwei Fragen hintereinander! Aber ich will mal nicht so sein. Ihr seid schließlich hier aufgetaucht, das ist doch was. Wir lassen sie verschwinden, in dem ich sie ganz einfach auffressen lasse."
Word count: 423 -
Nur noch mehr Fragen
Qarta hat ihnen eröffnet, dass es deshalb keine Leichen oder Überreste der getöteten Menschen gibt, weil er diese auffressen lässt. Laura zuckt bei der Antwort zusammen. Doch die Fragen gehen weiter und jetzt ist Qarta dran.
Q: "Welche Infos hat euch euer Roboterfreund gegeben?" Ariel wollte bereits antworten, da hob ich meine Hand und schüttelte den Kopf. Ich wusste allmählich, was er mit seinen Fragen und Antworten erreichen wollte. Und aus irgendeinem Grund empfand ich Sympathie für ihn.
Qarta hat all diese Fragen gestellt, um sie auf etwas vorzubereiten. Er war nie ihr Feind, aber auch nicht ihr Freund. Er ist Creo treu ergeben und hat auch nichts gegen das Töten und Auslöschen. Doch er bewundert die "Resilienz" von Ariel und Laura. Auch wenn diese bereits wissen, dass sie nur noch Überreste retten, wenn überhaupt.
Er eröffnet ihnen nun was seine Fähigkeit ist und wieso er über alles so gut Bescheid wusste und damit auch Creo. Er kann kleinste Teile seines Nohs an Insekten oder kleine Tiere heften, woraufhin er diese dann steuern und alles mitbekommt, was diese mitbekommen. Zu einem gewissen Grad kann er diese sogar steuern. Nach einer beeindruckenden Demonstration, bei der er mehrere Tausend Schmetterlinge auffliegen lässt, lacht er.
"Wisst ihr, ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich war nie wirklich so am Leben wie ihr zwei. Und mir war immer klar, dass Creo uns irgendwann einfach töten wird, wenn wir unsere Aufgabe abgeschlossen haben. Deshalb habe ich auch keine Probleme damit, zu tun, was ich gleich tue."
Word count: 248 -
Ein sehr bewusstes Opfer
Qarta nutzt seine Fähigkeiten, um wieder einmal Insekten zu sich zu rufen. Doch dieses Mal nutzt er die nicht, um bloß eine Ablenkung zu erzeugen, sondern hetzt diese ganz bewusst auf Ariel und Laura. Durch den Ansturm der Insekten, die einfach so viele sind, dass Laura sie nicht komplett einfrieren kann, werden die beiden getrennt. Qarta greift daraufhin Laura im Nahkampf an. Wie sie vermutet hat, hat er sehr viel Zeit ins Training investiert.
Doch er attackiert sie nicht, um sie zu besiegen, sondern um Laura in ein separates Gespräch zu locken.
"Wenn ihr mich besiegt und getötet habt, rate ich dir, meine Fähigkeiten nicht einzusetzen. Es hat Jahre gedauert, bis ich halbwegs verstanden habe, wie das alles funktioniert, ohne dass mir schlecht wird. Es wird dir also nur schaden, wenn du irgendwas halbherziges versuchst."
"Was willst du mir damit sagen?!", ich versuchte ihm irgendwie zu antworten, doch er schlug weiter auf mich ein und jeder seiner Schläge fühlte sich an wie ein Rammbock, der mich mit voller Macht rammte.Verdammt, er war wirklich stark.
"Na was wohl.", grinste er mich an. "Es fällt dir schwer, aber vertrau mir bei dieser einen Sache. Warte auf den Käfer mit der Nachricht. Er wird dir alles Wichtige erklären."
"Laura, verschwinde!", hörte ich Ariel in meine Richtung schreien.
Bevor ich Qartas Worte verarbeiten konnte, sprang ich einen Schritt nach hinten. Sie stand hinter ihm und stach mit aller Kraft zu. Als die Glefe seinen Brustkorb durchstach, sah er mich immer noch genauso grinsend an wie zuvor. Mit einer Hand ergriff er die Schneide der Glefe, während er mir mit der anderen zuwinkte. Er öffnete seinen Mund, fast so, als wolle er noch etwas sagen, dann schüttelte er nur den Kopf. Mit einem letzten kräftigen Schritt in meine Richtung schob er die Klinge wieder zurück, doch bevor viel von seinem Blut den Boden benetzen konnte, begann er bereits sich aufzulösen. Sein Körper fiel nicht einmal mehr zu Boden, da spürte ich bereits das Kribbeln, das mit der Aufnahme des Nohs zusammenhing. Die Insekten, die um uns herum waren, flatterten und krabbelten wie wild in alle Richtungen, bis auch sie verschwunden waren.
Und ich sah nur auf die Stelle, an der vor wenigen Sekunden noch Qarta stand. Was genau war hier in der letzten Stunde eigentlich passiert?
Word count: 374
Kapitel 14 - Die Herausforderung > 14
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Ruhe vor dem Sturm
Nach Qartas Tod überlegen die beiden, ob sie in einen der Bunker zurückkehren. Auch wenn sie immer noch etwas unsicher und verwirrt sind wegen Panthor, ist das aber doch der sicherste Ort für sie. Doch bevor sie aufbrechen, erzählt Laura Ariel von dem, was Qarta ihr erzählt hat. Sie ist sich absolut sicher, dass es eine Falle ist. Auf einen Käfer warten und seine Fähigkeiten nicht einsetzen sollen klingt mehr als nur suspekt.
Doch sie kehren erst in einen der Bunker zurück. Während all dem Stress und den Geschehnissen der letzten zwei Tage sind beide sehr geschlaucht. Doch dürfen sie jetzt nicht nachlassen, das wissen beide. Panthor schlägt ihnen indes vor, dass sie die Fähigkeiten der anderen Malträger, Tertia und Novis, eben auch noch testen und beherrschen lernen sollte. Zumindest die Barrieren scheinen ihnen alle eine nützliche Fähigkeit zu sein.
Und auch wenn sie sich nicht sicher sind, wie ernst Qartas Warnung zu nehmen ist, will Laura nichts riskieren und versucht tatsächlich nicht, seine Fähigkeiten einzusetzen.
Ariel bekommt von Panthor währenddessen einige Lektionen wegen ihres Kampfstiles. Sie beherrscht die Waffen erstaunlich gut, eine Tatsache, die auch die KI überrascht. Außerdem erklärt er ihr, dass er ihren Dolch analysieren konnte. Vorher hatte er nicht genug Informationen, mittlerweile ist er sich aber sicher, dass dieser Dolch irregulär ist. Keiner, der ursprünglich bereit gestellten Waffen.
Anschließend stellt sich die Frage, woher Ariel den Dolch hat und woher sie das Ritual gelernt hatte. Sie erzählt daraufhin, dass ein Mann, an dessen Gesicht sie sich nicht mehr erinnert, ihr kurz nachdem sie in Vicus ankam, von dem Ritual erzählt hat. Davon, dass sie überleben und zurück kämpfen kann, wenn sie es durchführt. Und jetzt, wo sie so darüber nachdenkt, hat sie nie an diesem Mann gezweifelt, besonders, als sich das Ritual als echt herausgestellt hatte.
Doch es bringt nichts, über solche Dinge nachzudenken, oder herauszufinden, wer es war. Sie mussten immer noch Creo besiegen. Es bleiben schließlich nur noch Quinta und er.
Word count: 322 -
Zurück zum Anfang
Nach den kurzen Tagen des Trainings und der Ruhe, wollen die beiden wieder aufbrechen. Sie verlassen den Bunker und machen sich auf den Weg. Als tatsächlich, so wie Qarta es vorhergesagt hat, ein riesiger Käfer in Lauras Gesicht landet. Bevor sie diesen jedoch wegschlagen kann, hört sie Creos Stimme.
"Qarta meinte, du würdest diese Nachricht hier schon bekommen, wenn ich ihm ein wenig vertraue, und er hatte wohl Recht! Hahaha! *kurze Pause* Quinta und ich warten auf euch in der Villa. Lasst es und zu Ende bringen."
Laura erzählt Ariel von der Nachricht. Das hatte Qarta also gemeint. Und beide ärgern sich über ihre Naivität. Natürlich würde Creo nicht den Fehler machen, und allein gegen sie kämpfen wollen. Mit Quinta, die die beiden Fesseln könnte, hat er eine sehr starke Unterstützerin an der Seite, die ihnen das Leben schwer macht.
Und wie bei so ziemlich allem, was Creo plant, haben sie keine große Wahl, wie sie reagieren können. Er scheint ihnen immer den entscheidenden Schritt voraus zu sein. Wenn er und Quinta zusammen sind, haben sie keine andere Wahl, als gegen beide zu kämpfen.
Sie überlegen, Panthor zumindest Bescheid zu geben, ohne große Pläne mit der KI zu schmieden. Jetzt kommt es schließlich drauf an. Und Unsicherheiten können sie sich nicht erlauben. Sie entscheiden sich anschließend dazu, am nächsten Tag zur Vila aufzubrechen.
Diesen Tag nutzen sie, um ein erstes und wahrscheinlich auch letztes Mal, auf ein Date zu gehen. Eine kleine Hütte in den Bergen, die Laura noch aus ihrer Kindheit kennt, wird dabei ihr Ziel und sie versuchen, diesen Frieden zu genießen.
Bevor sie schließlich am nächsten Morgen zur Villa reisen.
Word count: 267 -
Creo.
Die beiden landen direkt vor der Villa, ganz genau wie geplant. Aus einer Überraschung wird allerdings nichts, als Creo, auf den Stufen der Eingangstür sitzend, ihnen sarkastisch Beifall klatscht.
Er fragt sie, ob sie eine angenehme Reise gehabt haben, bis er sie schließlich herein bittet. Die beiden lehnen ab. Er zuckt nur mit den Schultern, bevor er ihnen sagt:
"Keine Sorge. Ich weiß, dass wir gleich kämpfen werden. Auf Leben und Tod, wie es so schön heißt. Aber man sollte ja seine Manieren nicht vergessen. Schließlich ist heute ein sehr wichtiger Tag. Entweder ihr gewinnt, und die Welt gehört euch. Oder ich gewinne. Dieses ständige Hin-und-Her bringt doch niemandem was."
Daraufhin sagt er, dass sie dann wohl besser in den Garten gingen. Dort wäre genügend Platz, sodass sie ungehindert kämpfen können. Die Waffen gezückt und auf der Hut folgen Laura und Ariel ihm schließlich.
Auch Quinta betritt den Garten durch die Villa und grinst die beiden süffisant an. Creo will, um alles etwas "spannender" zu machen, eine Art Arena-Kampf daraus machen und schickt Ariel und Laura an das andere Ende des Gartens, einige Meter von ihm entfernt.
"Bevor wir aber anfangen, will ich erst einmal gleiche Bedingungen für uns alle schaffen. Das macht es nur fair." Und als er ausgesprochen hat, ergreift er Quinta, die neben ihm steht am Hals. Er hebt sie einige Zentimeter vom Boden, sodass ihre Füße in der Luft baumeln, ähnlich wie er es auch schon bei Ariel gemacht hat. Er würgt sie, sodass sie nicht einmal mehr röcheln kann.
"Du kämpfst schließlich mit 4 Fähigkeiten, Laura. Eine mehr für mich ist da doch nur richtig, nicht wahr?", lächelt er die beiden an.
Dann verdunkelt sich sein Blick, als er merkt, wie sehr Quinta zurückkämpft.
"Tse. Erbärmlich. Ihr seid nur dafür da, um mir zu helfen. Und lebendig kannst du mir einfach nicht mehr helfen. Also los, bring deine Aufgabe zu Ende und sei noch ein letztes Mal nützlich."
Jedes seiner Worte ist eiskalt, doch Quinta reißt nur die Augen auf, nicht fähig sich irgendwie zu befreien. Und auch Laura und Ariel wissen nicht, was sie tun können. Denn offensichtlich müssen sie Quinta ebenfalls töten, doch das dort mitanzusehen ist einfach nur grausam.
Mit einem letzten, wütenden Knurren drückt Creo noch einmal zu. Damit hat er Quinta getötet. Und ebenso wie es bei Laura passiert, haftet sich das übrig gebliebene Noh an ihn.
"Leider kann ich mir mein Noh nicht so leicht zurückholen. Erst müssen die Körper sterben, dann kann ich es mir erst wieder holen. Und das gleiche habe ich auch mit dem Rest meines Nohs vor." Er schüttelt kurz lachend den Kopf, dann dreht er sich zu den beiden Protagonistinnen.
"Dann können wir wohl endlich loslegen, na kommt schon!"
Word count: 443 -
Kampf Teil 1
Auf Creos Aufforderung hin, stürmen sowohl Laura als auch Ariel auf ihn zu. Auch wenn sie Quinta schlussendlich ebenfalls hätten töten müssen, war diese ganze Situation doch so grotesk, dass sie sie wütend gemacht hat. Sie wussten, dass er sie damit ebenfalls provozierte, doch eine große Wahl hatten sie, wie immer, nicht.
Bevor sie ihren Antagonisten erreichen können, beschwört dieser einige Zombies, die sich ihnen in den Weg stellen, mit denen beide aber kurzen Prozess machen.
Creo klatscht daraufhin nur lachend und lobt sie überschwänglich für ihre Fortschritte. Doch er kann auch nicht unerwähnt lassen, wie nutzlos all ihre Bemühungen waren.
Gerade als Laura direkt vor ihm steht und ihn einfrieren will, ergreift er ihren Arm und kettet diesen an den Boden durch Quintas Fähigkeit. Als Ariel auf ihn zustürmt, sieht er beinahe schon enttäuscht aus. Er beschwört einige Zombies zwischen ihm und ihr, um diese als Schutzschilde zu nutzen. Als Ariel dann mit einer ihrer Äxte Lauras Fesseln löst, hat sich Creo einige Meter zurückgezogen.
"Wisst ihr, ich bin wirklich enttäuscht. Nicht nur von euch, nein. Auch, wie wenig der Rest meiner Familie ihre Fähigkeiten genutzt hat. Qarta war wirklich der einzige, der ihr Potenzial erkannt hat."
Laura wirbelt herum und starrt ihn an, während sie einige Eiszapfen auf ihn wirft. Doch auch denen weicht er problemlos aus, bzw. nutzt Zombie-Opfer dafür. Als Ariel wieder einmal auf ihn zustürmt, seufzt er auf, ehe er auch sie, ähnlich wie er es vorher mit Laura gemacht hat, an den Boden fesselt. Bevor Laura zu ihr eilen kann, wird diese von einer ganzen Horde von Zombies überfallen.
"Ich habe euch wirklich mehr zugetraut, nachdem ihr den Rest meiner Familie so abgeschlachtet habt. Aber ohne jeglichen Plan drauflosstürmen und nur verzweifelt angreifen, bringt doch nichts."
Mit einem lauten Aufschrei friert Laura alle Zombies um sich herum ein, bevor sie zu Ariel eilt und ihre Fesseln mit reiner Gewalt zu lösen versucht. Creo allerdings löst diese selbst, und er wirkt jetzt beinahe schon wütend.
"Wie viel überschüssiges Noh glaubt ihr ist derzeit in dieser Welt? Wie viel Noh werden wohl die knapp drei Milliarden Toten auf dieser Welt zurückgelassen haben?", brüllte er ihnen entgegen. "Wie viele Kraftreserven denkt ihr habe ich? Wieviele meiner Untoten kann ich herholen? Mit dem Kopf durch die Wand werdet ihr niemals irgendetwas erreichen."
Und um seine Worte zu unterstreichen, schnippt er einmal mit den Fingern und hunderte von Untoten erscheinen um sie herum, durch den kompletten Garten verteilt und darüber hinaus.
"Das ist der Kampf auf den ihr euch eingelassen habt!"
Word count: 412
Kapitel 15 - Entscheidungen und Abschiede > 15
Geschrieben aus der Sicht von Ariel
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Kampf Teil 2
Ariel schaut zu Laura, die wohl ebenso panisch wie sie selbst dreinblickt.
"Die Untoten sind nicht wichtig! Wir müssen nur Creo ausschalten, dann verschwinden die auch!", versucht sie wohl auch sich selbst Mut zu machen. Der Angesprochene wiederum grinst weiterhin. Er nutzt die Fesseln nicht, obwohl er es könnte, also will er mit ihnen spielen. Wie schon die ganze Zeit.
"Er würde seine Kraft nicht so demonstrativ übertrieben einsetzen, wenn er wirklich so sehr von seinem Sieg überzeugt wäre.", erwidert Laura.
Noch greifen die Zombies sie nicht an, doch scheint das nur eine Frage der Zeit zu sein.
Ariel atmet einmal tief ein, dann richtet sie ihren Blick glühend auf Creo. "Wir müssen zu ihm. Gemeinsam."
Laura nickte ihr stumm zu. Dann packte sie ihre Äxte weg und ergriff die Glefe. Beide zählen von drei runter, dann laufen sie gemeinsam los. Ariel greift mit ihrer Waffe an, Laura mithilfe des Eises und ihren Fäusten.
Gerade als Creo sie ob ihrer Taktik wieder ausschimpfen will, öffnet Laura ein Portal, das sie direkt hinter ihm platziert. Statt jedoch selbst durchzulaufen, sticht Ariel einmal mit ihrer Gelfe hinein und trifft Creo tatsächlich in den Rücken. Viel zu überrascht, weiß dieser gar nicht, wie er reagieren soll.
Doch dann, nach einigen schrecklichen Sekunden beinahe schon friedhofsgleicher Stille, lachte er wieder auf. Dann tritt er einige Schritte nach vorne, weg von der Waffe und außerhalb der Reichweite und ergreift zwei der Unoten vor ihm, deren Noh er in sich aufnimmt, um seine Verletzung zu heilen.
"Beeindruckend! Das hat ja sogar weh getan!"
Word count: 249 -
Kampf Teil 3
Kampf geht in die nächste Phase über. Creo setzte jetzt vermehrt die Zombies zum Angreifen und Abwehren ein, ebenso wie die Fesseln. Ariel und Laura indes, werden immer mutiger mit ihren Fähigkeiten.
So setzt Laura die Barrieren als Schutzschild für sie ein, wenn zu viele Zombies um sie herum sind, während Ariel von drinnen deren Zahl dezimiert. Auch die Teleportation wird von ihnen immer geschickter eingesetzt, ebenso wie sie mit dem Eis mittlerweile die Zombies nicht töten, sondern lediglich ihre Beine einfrieren, oder für sich selbst Rutschbahnen bauen.
Irgendwann erwischte Laura Creo am Bein mit dem Eis und versucht ihn festzufrieren, doch dieser hackt sich einfach selbst das Bein ab und lässt dieses nachwachsen.
"So nah und doch so fern.", grinste er nur, als er wieder versuchte Laura an den Boden zu fesseln. Doch er kam nicht dazu, weil Ariel bereits versuchte ihn zu attackieren, weswegen er seine Aufmerksamkeit darauf konzentriert, Zombie-Schutzschilde einzusetzen.
"Aber wisst ihr, ihr habt mich auf eine gute Idee gebracht!", sagt er fast schon aufgeregt.
Entsetzt starren Laura und Ariel auf Creo, als dieser wieder einmal mit den Fingern schnippt, doch anstatt dass er weitere Zombies beschwört, hat er einfach den Platz mit einem der Untoten getauscht.
"Rochade!", schreit er vergnügt auf. "Eure Portale sind ja super kreativ! Aber all das Noh hier gehört mir, da kann ich doch bestimmt was damit anfangen!"
Einfach nur ein Scheißkerl.
Word count: 224 -
Kampf Teil 4
An den Kampf gegen Secunda erinnert, sind Laura und Ariel erst einmal verblüfft. Wenn Creo sie jetzt genau wie die Malträgerin damals durch den kompletten Garten rennen lässt, würden sie schneller als ihnen lieb war, Ausdauer verlieren. So konnte es nicht mehr weitergehen.
Sie versuchen es wieder über ihre Porta-Strategie, doch Creo, der mittlerweile weiß, auf was er achten muss, weicht den Angriffen einfach über seine Rochade aus. Nach einigen anderen fehlgeschlagenen Angriffen (Eisangriffe + reine Gewalt), hält Laura inne.
"Ariel, ich hab eine Idee. Ich hab aber keine Ahnung, ob es funktionieren wird."
"Besser als keine Idee. Was es auch ist, lass es uns versuchen. Wir müssen ihn töten. Egal wie."
"Vertraust du mir?"
"Ja."
Laura nickt, dann stößt sie Ariel durch ein Portal, um sie direkt hinter Creo erscheinen zu lassen.
Dieser schaut erst verwirrt, doch da schließt sich bereits eine Barriere um die beiden. Erstaunt versucht Creo diese zu verlassen, doch gibt diese tatsächlich nicht nach. Auch als er versucht, seine Zombies in der Barriere zu beschwören funktioniert das nicht. Doch die außerhalb kann er immer noch kontrollieren.
"Na sieh mal einer an. Du hast mich tatsächlich vom ganzen Noh da draußen abgeschnitten. Das ist sicherlich nicht einfach.", sagte er wieder einmal grinsend.
Ariel schaut entsetzt zu Laura, die ihr aber nut ermutigend zunickt.
"Mach dir keine Sorgen um mich. Mit den paar Zombies werde ich schon fertig. Du bist die einzige die Creo töten kann. Töte ihn und rette die Welt. Du schaffst das."
Ariel nickt. Sie vertraut Laura schließlich. Und jetzt war es an ihr.
Doch Creo ist nicht ganz wehrlos. Da er selbst über einige Reserven an Noh verfügt, kann er zumindest einige wenige Zombies beschwören und die Fesseln einsetzen. Doch Ariel kämpft weiter, besiegt die Zombies und achtet darauf, die Fesseln mit der Schneide ihrer Waffen zu berühren, was ausreicht um diese zu durchtrennen.
Und schließlich schafft sie es, Creo ihre Glefe durch den Brustkorb zu rammen. Dieser heilt sich allerdings fast augenblicklich und entreißt ihr die Waffe, die immer noch in ihm steckt. Sie greift nach den Äxten und versucht es weiter, doch er wehrt sich immer noch erstaunlich gut. Eine der Äxte zerbricht, als es ihm irgendwie gelingt, sie auf den Stab der Glefe schlagen zu lassen, was auch diesen Griff zerbrechen lässt. Doch die zweite Axt schlägt sie ihm, leider, mit der flachen Seite gegen den Kopf und lässt ihn, zum ersten Mal in diesem Kampf zu Boden fliegen.
Sie lässt ihm keine Zeit, sich aufzurichten, und schlägt ihm die Axt in die rechte Schulter, wo sie stecken bleibt. Und gerade als sie ihren Dolch ergreift, lacht Creo wieder auf.
"Du bist ja wirklich stark geworden, Primis.", kam das unerwartete Kompliment von ihm. Mir schauderte bei den Worten. "Aber bist du sicher, dass mit meinem Tod alles vorbei ist?"
Ich hatte den Dolch bereits gezogen und kniete über ihm. Nur noch eine schnelle Bewegung und es wäre vorbei. Aber Creo sah nicht ängstlich aus, noch nicht einmal besorgt. Sondern eher aufgeregt.
"Wenn du tot bist, kann diese Welt wieder leben."
Er lachte wieder auf.
"Ja, das stimmt. Diese Welt schon. Aber was ist mit Laura? Könntest du in einer Welt leben, in der sie genauso tot ist wie ich?"
Word count: 521 -
Entweder beide oder keiner von ihnen
Ariel hält inne. Was hatte Creo gesagt? Warum sollte Laura tot sein? Sie drehte sich um, doch war ihre Freundin dort draußen noch immer am Kämpfen und wehrte die Zombies ab. Das alles war doch nur eine von Creos Taktiken! Er wollte Zeit schinden, damit Laura tatsächlich etwas passierte oder sich die Barriere auflöste! Sie packte den Dolch wieder fester und richtete ihn auf Creos Hals. Doch immer noch keine Angst in seinen Augen, keine Resignation. Er grinste nur noch breiter.
"Oh! Du weißt es gar nicht! Oder weißt du es und hoffst einfach auf das beste?", kicherte er schon beinahe.
"Was meinst du? Von was redest du?", keifte sie zurück.
"Ahahaha! Du weißt es wirklich nicht! Oh Primis, das tut mir Leid.", er starrte mich nur an, tatsächlich beinahe bemitleidend. Ich drückte den Dolche etwas tiefer, gerade genug um ihm einen kleinen Stich zu versetzen. Ein kleines Rinnsal Blut lief seinen Hals hinab.
"Denk doch mal nach, Primis. Warum gibt es wohl die Malträger? Weil es das Spiel interessanter macht? Ja! Aber auch, damit ich eine kleine Sicherheit habe. Damit ich nicht so einfach getötet werden kann."
Und mit einem Mal fielen Ariel Panthors Worte wieder ein. Creo kann die Körper der Malträger übernehmen. Er kann sie nicht nur manipulieren und steuern, sondern kann kompletten Besitz über ihre Körper ergreifen. Sie riss die Augen auf und starrte ihren Peiniger an.
"Ganz genau, Primis. Wenn du mich jetzt und hier tötest, werde ich irgendwann den Körper deiner Freundin besitzen. Das kann ich alles nur, wenn mein physischer Körper vernichtet wurde. Also Primis. Sag mir, wenn du mit mir fertig bist, wie wirst du Laura dann töten wollen?"
Meine Hände begannen zu zittern, als meine Gedanken rasten. Ich wusste, dass er nicht lügte. Schließlich wusste ich schon lange, dass hatte er mir schon damals genau erzählt, als ich wirklich noch Primis war, und seine Gefangene.
"Solange Laura lebt, werde ich immer wieder zurück kommen. Wirst du es schnell und schmerzlos bei ihr machen? Oder willst du sie auch zuerst aufspießen, so wie mich? Hast du vielleicht noch eine andere Waffe, die du unbedingt ausprobieren willst?"
Ich erinnerte mich zurück an diesen ersten Abend in Vicus. Damals, als Laura für mich nur ein Mittel zum Zweck war. Ich spürte wieder, wie ich meine Hände um ihren Hals legte. Es war schon so lange her, doch hatte ich das niemals vergessen. All die Schuldgefühle, die mich seither plagen. All das war noch immer da. Und jetzt sollte es so enden, dass sie tatsächlich sterben musste? Weil ich überleben wollte, hatte ich sie zum Tode verurteilt. Zum zweiten Mal.
"Oder aber, du tötest sie nicht. Und auch mich nicht, Primis."
Ich sah wieder zu Creo. Da war kein Grinsen mehr in seinem Gesicht. Zum ersten Mal, seit ich ihn kannte, wirkte er ernst und beinahe schon aufrichtig. "Was meinst du damit?"
"Ganz einfach. Du lässt mich hier gehen. Und ich werde euch in Ruhe lassen. Ich werde weiterhin diese Welt angreifen und die Menschen auslöschen. Ihr dürft gerne so viele ihr könnt retten. Aber ihr seid beide am Leben und könnt tun, was auch immer ihr tun wollt."
Ich stockte. Und nach einigen Sekunden, in denen ich versuchte sein Gesicht zu lesen, nahm ich den Dolch herunter.
"Diese Welt gegen ihr Leben. Das ist der Deal."
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Das Ende der Welt
Bis zum Schluss, bis zum bitteren Ende, hatte Creo die Zügel in der Hand. Sogar jetzt, wehrlos unter Ariel liegend, war er es, der ihre Schritte lenkte.
Er hatte sie vor die Wahl gestellt. Entweder sie tötete ihn, und danach auch Laura, um die Welt zu retten, oder sie ließ ihn die Welt zerstören. Dafür könnte sie mit Laura zusammen bleiben.
"Stoppe deine Untoten."
"Du hast also eine Entscheidung getroffen, ja?"
Sie packte den Dolche wieder fester, doch dann stand sie auf und ging ein, zwei Schritte von ihm weg. "Jetzt mach schon."
Creo sagte nichts, sondern richtete sich nur vorsichtig auf. Er schnippte mit seinem unverletzten Arm. Durch die Barriere hindurch sah Ariel, wie die Zombies nach und nach verschwanden. Laura, die noch gegen einige von ihnen kämpfte und sehr erschöpft aussah, sah sich verwirrt um. Dann wich der Verwirrung Erleichterung.
"He, kannst du die Axt da noch entfernen? Den Rest kriege ich schon selbst weg, aber die könnte mich ernsthaft verletzen.", fragte Creo sie, beinahe wieder scherzend.
Wortlos trat sie an ihn heran und riss mit einer schnellen Bewegung die Axt aus einer Schulter. Dieses Mal sog er hörbar, mit schmerzerfülltem Gesicht, die Luft ein. Und in dem Moment löste sich die Barriere auf.
Laura kam auf Ariel zugeeilt und wollte sie beglückwünschen, als sie Creo dort stehen sah. Dieser nutzte das Noh um sich schnell wieder zu heilen, doch Laura wollte ihn bereits attackieren. Bis Ariel sich zwischen die beiden stellte.
"Er hat gewonnen.", sagte Ariel nur knapp.
"Was?! Nein! Wir müssen ihn aufhalten, wir müssen ihn töten!"
"Auch wenn es bedeutet, dass du dann sterben musst?!", fragte Ariel sie laut.
Laura sah daraufhin nur traurig zu ihr. "Aber Ariel. Das ist..."
"Du wusstest es, oder? Dass es nicht reicht, nur Creo zu töten. Dass du auch sterben musst. Damit er nicht wieder kommt."
"Ja. Ich wusste es."
"Und es war dir egal?"
Laura schwieg kurz, dann schüttelte sie den Kopf. "Nein. Aber ein Leben gegen so viele Milliarden andere? Ist es das nicht wert?"
Ariel schüttelte den Kopf. "Was bedeutet mir diese Welt schon, wenn du kein Teil davon bist?"
Sie drehte sich zu Creo um. "Du kannst sie haben, diese Welt. Solange du dich an unsere Absprache hältst."
Creo nickte, dann, ohne zu Lächeln, verneigte er sich vor den beiden. "Wenn ihr es euch jemals anders überlegt, kommt und findet mich."
Ariel ergriff Lauras Hand, als Creo ihnen den Rücken kehrte und davonstapfte. Sie zog sie in die andere Richtung.
"Los, lass uns gehen."
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Epilog - Das Universum lebt weiter > 16
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5 Jahre später
Nach dem Kampf gegen Creo, kehren Ariel und Laura in einen der Bunker zurück. Dort erzählen sie Panthor nur knapp, dass Creo gewonnen hat und sie es nicht schaffen können, ihn zu töten. Dieser antwortet daraufhin nur knapp "Ich verstehe.".
Doch die beiden sind nicht untätig. Nachdem sie sich ausgeruht haben, machen sie da weiter, wo sie vorher unterbrochen worden sind. Sie reisen zu den Bunkern und aktivieren diese. Doch dieses Mal nicht, um Malträger oder Creo zu finden, sondern um eine Zuflucht für Überlebende zu schaffen. Sie reisen an die Orte, an denen Panthor ihnen erzählt, dass dort viel gekämpft wird, und versuchen so viele Menschen wie möglich zu retten. Die Überlebenden beginnen daraufhin, zusammen mit der KI, einen Plan für die Wiederaufnahme des Tunnelnetzwerks zwischen den Bunkern herzurichten. Ein langes Unterfangen, aber etwas, dass den Menschen Hoffnung gibt.
Mittlerweile sind 5 Jahre vergangen. Ariel und Laura leben mittlerweile in Vicus. Durch die KI hat Selina es geschafft, ihre unterirdischen Anpflanzmethoden noch zu verbessern und an die anderen Bunker weiterzugeben, sodass die Menschheit, wenn auch sehr stark dezimiert, zumindest überleben kann. Es gibt immer noch überall Zombie-Angriffe, manche davon so gewalttätig und brutal, dass sie nicht einmal darüber nachdenken wollen. Doch Creo haben die beiden danach nie wieder getroffen.
Eines Nachts, als beide gerade auf dem Dorfplatz sind, um die Verteidigung des Dorfes zu prüfen, taucht urplötzlich ein junger Mann vor ihnen auf, der wie aus dem Nichts zu kommen schien. Ariel er kannte ihn. Das war derjenige, der ihr damals den Dolch geschenkt und ihr das Ritual beigebracht hatte!
Dieser stellt sich mit dem Namen Dukha vor, einer der Götter, die diese Welt ursprünglich schützen wollten. Er erzählt ihnen, dass er traurig ist, dass sie verloren haben, doch dass sie, die Götter, es mittlerweile geschafft haben, den Zeitgott zu stoppen, wenn auch nur temporär. Das bedeutet, eine Tragödie wie die ihre, wird es in Zukunft hoffentlich nicht mehr geben.
Laura fragt ihn daraufhin, warum er Ariel den Dolch und co gegeben hat, woraufhin Dukha nur antwortet: "Ich habe einfach gehofft, dass sie die richtige Chance abwarten und ergreifen würde. Und sich durchsetzen würde."
"Aber warum haben die Götter nicht mehr gemacht? Wenn ihr doch Götter seid, warum habt ihr nicht früher etwas getan?"
"Es gibt in unserem Universum O'Crashar so viele Welten, die unseren Schutz und unsere Hilfe benötigen. Eure Welt war leider eine von denen, die geopfert werden musste, um weitere Vorkommnisse wie dieses zu verhindern. Aber dank euch, und alles, was ihr getan habt, habt ihr dazu beigetragen, das ganze Universum zu retten."
"Ich dachte, ihr habt den Zeitgott nur temporär aufgehalten?"
"Das stimmt. Aber alles hat ein Ende, selbst ein Kaîten wie er. Ein Erschaffer-Gott. Und irgendwann wir es jemanden geben, der seinen Platz einnimmt und seinem Wahnsinn endgültig ein Ende setzt. Damit es Leute wie euch oder Creo niemals wieder geben muss."
"Creo ist jemand wie wir?"
Dukha nickte. "Ich weiß nicht alle Details, aber Creo war einer der Überlebenden einer anderen sterbenden Welt, bevor eure dran war. Und als Belohnung für sein Durchhalten, wurde er zum Diener des Zeitgottes. Was danach passiert ist, wisst ihr bereits."
"Wieso erzählst du uns das alles?"
"Schuldgefühle. Und vielleicht um euch etwas Hoffnung zurück zu geben. Solang ihr weiter lauft, wird euer Weg niemals enden. Vielleicht werdet ihr selbst irgendwann nach Accilia kommen, wer weiß."
Und mit diesen Worten verschwindet der Gott wieder, ebenso schnell, wie er erschienen ist.
Laura und Ariel halten sich noch einmal an den Händen, als sie zum Sternenhimmel aufblicken. Die dunkelhaarige schaut zu ihrer Freundin, dann lächelt sie sie sanft an.
"Danke, dass ich bei dir sein darf."
Word count: 590