„Das Band ist zerrissen, die Fehde ist erklärt!“
—Luidor von Hartsteen, 10. Peraine 1027 BF
Zwei Adelsfamilien, das Haus Quintian-Quandt und das Haus Hartsteen, streiten in der Grafschaft Hartsteen um die rechtmäßige Nachfolge des Grafenthrons. Die Familie Hartsteen stellte jahrhundertelang die Grafen, wurde vor einigen Generationen jedoch durch die Quintian-Quandts abgelöst. Als Altgräfin Thuronia von Quintian-Quandt 1027 BF die Versöhnung herbeiführen wollte, verschwand sie unter ungeklärten Umständen, und mit ihr der sagenhafte Schatz der alten Grafen von Hartsteen. Die alte Grafenresidenz Burg Natterndorn bei der Reichsstadt Hartsteen brannte bis auf die Grundmauern nieder und wurde zum Symbol der Fehde. Beide Parteien werfen der anderen vor, Schatz und Leben der Gräfin aus niederen Motiven geraubt und damit das Recht auf den Grafenthron verwirkt zu haben. Die Königin hat bislang keinem Anwärter den Lehnseid abgenommen. Die Streitigkeiten äußern sich in Fehdehandlungen, die in der ganzen Grafschaft stattfinden können. Kaum ein Adliger in Hartsteen kommt daran vorbei, sich für eine Seite zu bekennen, und auch Edelleute anderer Regionen lassen sich durch familiäre Verbundenheit oder alte Verpflichtungen in den Konflikt ziehen. Familie Quintian-Quandt unter ihrem Oberhaupt Graf Geismar II. von Quindtian-Quandt, dem Sohn Gräfin Thuronias, hat den Ruf, bürgerlich und repräsentativ zu wirken. Sie hat viele Verbindungen zu Großbürgern in Städten. Hauptsitz ist die Festung Feidewald in den Höhenzügen der Grafschaft. Familie Hartsteen, die von Graf Luidor von Hartsteen angeführt wird, ist traditionsbewusst, streitbar und sieht sich als eines der ältesten Adelshäuser des Mittelreichs. Luidor residiert auf Burg Oberhartsteen, gelegen in der Baronie Hartsteen in der Grafschaft Schlund.